Der Tagesplan steht, es gibt mal wieder viel zu tun. Keine Zeit zu verlieren am frühen Morgen. Noch schnell den Chef gegrüßt und dann ab auf den „Bock“.
Zuerst verladen wir einen 36t schweren Kettenbagger auf einer Autobahnbaustelle“, umschreibt er die erste Aufgabe für ihn und sein mintgrünes Gespann. Günter Willwert hat alles im Blick und behält auch in stressigen Momenten die Ruhe. Am Verladeort ist nämlich kaum Platz, dazu machen riesige Kieshaufen das Rangieren noch komplizierter.
„Hier wäre ich ohne die Zwangslenkung im Satteltieflader aufgeschmissen. Die Zwangslenkung ist echt Gold wert“, erklärt er zufrieden. Das knifflige Manöver gelingt, die Maschine kann verladen werden. Zuerst aber bringt Willwert die Ladefläche in Position. Denn er muss sie auf ca. 2,8m verbreitern, damit der Bagger sicher positioniert werden kann.
„Mit Holzbohlen ist sowas immer harte Arbeit und richtig anstrengend. Durch die hydraulische Verbreiterung unseres MultiMAX-Satteltiefladers wird einem das Ganze leicht gemacht. Und wir gewinnen richtig Zeit“, nennt er die Vorzüge des neuen Tiefladers beim Namen.
„Da hat sich jemand Gedanken gemacht“
Der Koloss rattert über die Doppelrampen auf den Auflieger. Das Ensemble ist für die vorbeifahrenden Autos ein echter Blickfang. Günter Willwert beginnt mit der Verspannung der schweren Fracht.
Der 62-Jährige ist ein echter Fachmann, es sprudelt förmlich aus ihm raus: „Da hat sich wirklich jemand Gedanken gemacht. Das merkt man. Die vielen Verzurrpunkte sind super praktisch, teilweise sind die Haken sogar drehbar.“
Leidenschaft und Fachkenntnis
Günter Willwert liebt seinen Job, den er seit mittlerweile 43 Jahren bei der Firma Lehnen ausübt. Der passionierte Fahrradfahrer bringt erfrischende Leidenschaft mit, die einen ansteckt. Auf der nächsten Baustelle wartet ein 30t-Radlader mit einer Höhe von 4,2m. Da kommen dann die Radmulden im MultiMAX zum Einsatz. Die Hitze an diesem Tag steckt Günter Willwert locker weg.
Der Zugführer hat Freude bei der Arbeit. Und der neue Satteltieflader verstärkt dieses Gefühl. „Er ist unser Paradepferd.“ Auch der letzte Auftrag ist abgehakt, es geht zurück zum Firmengelände nach Sehlem. Günter Willwert schaltet den Motor aus und gönnt sich und dem Gespann eine Verschnaufpause. „Morgen geht’s weiter“, gibt Willwert noch mit auf den Weg. Ein erfrischender Schluck Wasser noch, dann lässt er die Türe ins Schloss fallen.