Die hohe Ladungshöhe, das schwierige Streckenprofil und etliche Hindernisse. Ein Paket voller Herausforderungen, auf das der 2-Achs Faymonville MegaMAX-Tieflader die technischen Antworten liefert.
Vom Binnenschiff im schweizerischen Muttenz wird der halbrunde Container auf das Tiefbett verladen. 100 Kilometer lang ist die anstehende Strecke zum Abladepunkt in Emmen nahe Luzern. „Die Gesamtzuglänge von 32 Metern ist für die Aus- und Einfahrten der Autobahnen recht heikel“, erklärt Amsler-Mitarbeiterin Jeannette Schmidmeister die ersten Brennpunkte, die das Fahrerteam zu überwinden hat. Doch damit nicht genug: „Die Leitplankenhöhe von bis zu 130 Zentimetern beidseitig fordern uns heraus. Und bei den vielen Kreiseln ist die Ein- und Ausfahrt ein schwieriger Moment. Auch deren Durchmesser gilt es zu beachten wegen der Kurvenfahrt mit diesen langen Achsabständen.“
Pendelachsen als effektive Hilfe
Der Faymonville MegaMAX Tiefbett-Auflieger ist auf solche Transportaufgaben hin ausgelegt. Jeannette Schmidmeister listet auf, welche technischen Aspekte dem Amsler-Team bei der Durchfahrt mit der 21 Meter-Fracht helfen. „Die maximale Anhebung und Absenkung des hydraulischen Fahrwerks von 600 Millimetern ermöglicht, die Leitplanken und Signale mit der seitlich um 1,86 Meter hinausragenden Last zum Teil zu überfahren. Und der 60°-Lenkeinschlag des Pendelachs-Fahrwerks lässt uns alle Abbiegemanöver erfolgreich absolvieren.“
Da ist Teamwork gefragt und das funktioniert bei der Samuel Amsler AG bestens. Ein gutes Auge und präzise reagierende Technik bilden die Erfolgsformel. „Die Funkfernbedingung der Fahrwerkslenkung ist ideal“, weiß Jeannette Schmidmeister über die Nachlenkung zu berichten. „Dabei manövriert die Begleitperson am Transportende das Fahrwerk zentimetergenau durch die Engstellen– eine wirkliche Entlastung des Fahrers.“
Einbauteile des Tiefladers flexibel einsetzbar
Erfolgreich steuert die rot-weiße Kombination nach einer Nachtfahrt Emmen an, wo der Stahlcontainer vom MegaMAX abgeladen wird. Doch eine Ruhepause gibt es nicht wirklich, denn das Tiefbett wird allseits geschätzt und entsprechend oft beider Samuel Amsler AG eingesetzt. „Hohe Nutzlastmöglichkeiten dank niedrigem Eigengewicht, ein optimales Kosten-Nutzen Verhältnis und eine stabile Konstruktion“, fasst Jeannette Schmidmeister die Vorteile zusammen. Und da der Fuhrpark mehrere Tiefbetten von Faymonville aufweist, ist ebenso hervorzuheben, dass Amsler alle Einbauteile wie Träger und Traversen flexibel bei verschiedenen Fahrzeugen je nach Aufgabe zusammenbauen kann.