Am Tiefwasserterminal Cuxport ist immer so einiges los. Als Umschlagzentrum mit multimodaler Anbindung werden hier die verschiedensten Güter für ihre Reise zum Einsatzort in aller Welt verladen.
Diesmal stehen fünf Dieselmotoren vom Hersteller MAN in einer der vielen Lagerhallen bereit. Für den Transport aus der Lagerhalle heraus bis an die Pier-Kante zeichnet sich die Firma Krebs Korrosionschutz GmbH verantwortlich.
Souverän durch das Nadelöhr
Für die Aufgabe bauten die Krebs-Spezialisten ein selbstangetriebenes Schwerlastmodul als 12-Achs Variante mit 372 kW Power Pack zusammen. Genau die passende Konfiguration, um nacheinander die jeweils 325-Tonnen schweren Motoren aufzunehmen und hinaus zu manövrieren.
Abermals ist jedoch ein gutes Auge und eine ruhige Hand beim Steuern durch den Bediener gefragt. Denn die Herausforderung liegt in der Torausfahrt der Halle: Die Ladehöhe in Fahrstellung der Kombination von Modul und Ladung beläuft sich auf 8,07 Meter. Die Torunterkante liegt derweil bei 8,10 Metern .... da passt also noch knapp eine Handbreit Platz dazwischen.
Präzisionstechnologie mit elektronischer Lenkung
Doch es ist ausreichend, wenn man auf präzise Transporttechnik wie den 3,000 mm breiten und 8-fach bereiften ModulMAX zurückgreifen kann", erklärt Krebs-Supervisor Jörg Neuhäusel die anspruchsvollen Rahmenbedingungen. Die elektronische Lenkung sorgt für millimetergenaues Arbeiten und die 4,5 Meter breite Kombination steuert sicher durch das Nadelöhr hindurch ins Freie.
Hier liegt querab ein Pontonkran bereit, der diese Motoren spielerisch ins Frachtschiff hebt. Und los geht die Reise über den Ozean.
Veröffentlichungsdatum: 08/2022